Ruckelt der Wischer, wenn man den Lenkstockschalter auf "aus" stellt nur noch zögerlich oder garnicht mehr in seine Endposition, dann sind wahrscheinlich die Schleifkontakt im Inneren des Getriebes die zur Ansteuerung des Motors dienen verschlissen. Um das ganze zu bestätigen muss ersteinmal der Wischermotor ausgebaut werden. Achtung die Position des Wischergestänges auf der Welle des Wischermotors Kennzeichnen damit das ganze später wieder richtig zueinander passt.

Die Kunststoff Abdeckung am "Getriebe" des Motor entfernen. Anschließend das ganze, eventuell sogar ausgehärtete, verharzte Fett entfernen. Man sieht ganz genau wo die Kontakte immer ihre Bahnen ziehen

 

Diese beiden Bilder zeigen noch funktionsfähigen Kontakte, alle 3 Kontakte sind gleich lang so sollte das ganze eigentlich idealerweise aussehen und das ganz fährt immer wieder schön in Grundstellung.

 

So sieht das ganze mit 350000Km aus, die Kontake sind schon massiv verschlissen.

Um das ganze zumindest vorübergehend Instandzusetzen kann man ganz einfach die Kontakt nachbiegen so das diese wesentlich steiler stehen und so, zumindest theoretisch besseren Kontakt habe müssten, da sie mit größere Kraft auf die Schleifbahnen drücken. Dann die Obere Kante die auf die Schleifbahn drückt auch ein wenig umbiegen das diese besser schleift. Das ist die Variante die ich ausprobiert habe. Diese scheint auch sehr gut zu funktionieren. Auch nach einiger Betriebszeit tritt das alte Phänomen nicht wieder auf.

Sollte das nicht wirken habe ich mir folgende andere Möglichkeiten überlegt:

- man entfernt die alten Schleifkontakt, diese sind ja nur verklemmt und ersetzt sie durch was eigenes... vielleicht speziell präparierte Kupferstreifen

- andere Möglichkeit, für die die es sehr eilig haben, wäre einfach eine dicke "Lötzinn Nase" auf die Kupferkontakte aufzubringen. Dann sollte man aber auch ein gutes Öl verwenden, da das Zinn ja sehr weich ist und schneller verschleissen wird als das Kupfer.

Für die Leute die gleich den ganzen Motor auseinandernehmen und die Welle herausnehmen, passt auf auf dieses kleine Kunstoffteil auf, da sonst Metall auf Metall schleift. Bei älteren Motoren vor 1990 sitzt die Welle noch in einer Kunststoffführung über die das Spiele der Welle eingestellt werden kann, die neuere Variante wie auf dem Bild stellt sich mittels Feder selber nach.